Die wilde Schönheit Sardiniens, die Costa Verde. Im Hinterland der verblassende Ruhm vergangener Jahrhunderte, wo Silber, Erze, Eisen und andere Mineralien schon von den Puniern und Römern abgebaut wurden. Villen, deren einstiger Glanz zerfällt, mit dem Hinweis zum Büro des directore lassen erahnen, wie hier gelebt und gearbeitet worden ist.
Costa Verde, das sind kleine Orte, kaum Tourismus, vom Mistral aufgehäufte und ins Landesinnere gewehte Sanddünen bei Piscinas, zu durchquerende Furten, Macchia mediterania (Buschwald), verlassene und zerfallende Ortschaften und Minenanlagen. Wir sind berührt und begeistert von der stillen Schönheit der Landschaft.
In Masua, am Bergwerk Porto Flavia, nehmen wir an einer Führung teil, „where the mine jump into the sea“. Hier wurde das aus den Bergen gewonnene Gut in Loren verladen und direkt auf ankommende Schiffe verladen.
Die sardische Fahne hat es bis auf das populäre Bier der Sarden, das Ichnusa“ geschafft. Die sardische Flagge wird durch ein rotes Georgskreuz in vier Rechtecke unterteilt, wobei sich in jedem Rechteck ein schwarzer Kopf mit weißer Stirnbinde auf weißem Grund befindet. Der schwarze Kopf soll „Mauren“ oder auch „Sarazenen“ zugeordnet werden, eher noch undifferenziert für arabischstämmige Menschen benutzt werden. Die geschichtliche einwandfreie Deutung ist eher schwierig.