Eine Karibikinsel wird unsere erste Destination mit Rucksack. Die ABC-Inseln Aruba, Bonaire und Curacao gehören zu den niederländischen Antillen, welche auch als Inseln unter dem Winde bezeichnet werden. 56 km vor der Küste Venezuelas empfängt uns Anfang Dezember abends, nach unserer Ankunft, ein warmer Wind.
Für eine Woche werden wir uns akklimatisieren und die Insel kennenlernen. Das fröhliche lautstarke Vogelgezwitscher der Sittiche macht das Ankommen leicht. Tagsüber bis zu 30°C, abends nur wenig kühler, dafür kleine fiese Insekten, die uns schnell das Moskitonetz rausholen lassen. Bei deutschen Auswanderern haben wir uns eingemietet, das erfahren wir aber erst nach unserer Ankunft.
Curacao ist 60 km lang und zwischen 3-11 km breit. Das ist mit unserem Mietauto überschaubar und so erkunden wir verschiedene Strände, Wege und Landschaften. Die Bevölkerung sind überwiegend Nachfahren afrikanischer Sklaven, also people of colour und nur 6% sind niederländischer Abstammung. Inzwischen leben hier aber auch Menschen anderer Nationalitäten, besonders aus dem karibischen Raum.
Willemstad als Hauptstadt verkörpert die koloniale Dominanz der niederländischen Krone, da stehen restaurierte Villen neben so langsam verfallenen alten Häusern. Und auf der Königin Emma Pontonbrücke klingen schrille Weihnachtslieder aus dem Lautsprecher.