Medellín ist zu unserer Base geworden. Ankommen und wieder losfahren, einen großen Rucksack konnten wir bei einem Freund unserer Kinder unterstellen. So reisen wir mit halbem Gepäck. Diesmal fliegen wir vom local airport Olaya Herrera nach Bahia Solano an die Pazifikküste Kolumbiens. Schon bei der Gepäckaufgabe werden wir darauf hingewiesen, dass sich der Flug um drei Stunden verspätet. Das nehmen wir noch gelassen hin, dass aber unser Flug nirgends auf irgendeiner Anzeigetafel erscheint, versetzt uns in Unruhe. Auf unsere Nachfragen beim Personal werden wir immer wieder vertröstet. Dann geht es ganz schnell, unser Flug wird durchgesagt, zu Fuß über die Rollbahn zum Flugzeug, einsteigen, Gepäck verladen und los geht’s. Immer wieder machen wir die Erfahrung, dass am Ende doch alles gut wird.
Nach knapp einer Stunde landen wir in Bahia Solano. Der Flugplatz schwer bewacht vom Militär. Gegen eine Einreisegebühr dürfen wir den ländlichen Flugplatz verlassen und fahren mit dem Tuk Tuk Richtung Dschungel. Eine Straße geht nach El Valle, ein Allradtuktuk wäre vorteilhaft, aber unser Fahrer umschifft alle tieferen Schlaglöcher gekonnt.
Der Playa Almejal ist unser Ziel, dort gibt es verschiedene Unterkünfte für Touristen aus dem In- und Ausland. Gerade sind nicht viele unterwegs, es ist Nebensaison, die Wale sind nicht vor der Küste. Beim ersten Wiedersehen mit dem Pazifik werden unsere Erinnerungen an Costa Rica und den wunderschönen Playa Hermosa und den Nationalpark Corcovado lebendig. Dunst über dem Dschungel und zum Teil auch über dem Meer, lange breite Strände mit dunklem Sand, Treibholz, Palmen und hier leider auch viel Plastikmüll. Wir sind froh, dass wir uns auf den Weg gemacht haben.