Das Dörfchen Chinero ist von Cusco mit dem Bus oder einem Collectivo zu erreichen. Und Sonntags findet hier ein großer regionaler Markt statt. Den wollen wir besuchen und auch die Reste der Inkasiedlung. Die Sonne scheint, gegen Mittag füllt sich der Markt mit vielen Einheimischen und einigen Touristen. Neben unzähligen typisch peruanischen Textilien in knallbunten Farben, gibt es Obst, Gemüse, Kleidung, Haushaltsartikel und eine Imbissstrecke, an der wir Halt machen. Rocoto relleno, eine peruanische Spezialität, das sind gefüllte Paprikaschoten in Teig gebacken, dazu gibt es Reis, Kartoffeln und Gemüse. Sehr lecker und dazu das bunte Markttreiben zu beobachten macht uns großen Spaß.
Weiter oben im Dorf, die Reste der ehemaligen Inkasiedlung, akkurat ineinandergreifende Steine, wo niemand weiß, wie dies gebaut wurde. Exakt ausgerichtete Terrassenfelder umgeben von beeindruckenden hohen Bergen. Wir treffen Gizidora, die gerade Schafe hütet und nebenbei Armbänder knüpft. Da es anfängt zu regnen, suchen wir Unterschlupf in einer von den Inkas behauenen Steinnische, auch diese sehr exakt gearbeitet. Gizidora knüpft uns zwei Armbänder, wir tauschen uns über Schafe und den Gemüseanbau aus und sind dankbar, diesen Ort ohne Guide erleben zu dürfen.