Heute morgen fahren auch wir zum Cruz del Condor, um das Tal in seiner Mächtigkeit zu erfassen und um den König*in der Lüfte aus der Nähe zu sehen. Der Colcafluss hat sich immer tiefer in den Canyon gegraben, an den tiefsten Stellen bis zu 1200 m. Hoch oben die schneebedeckten Vulkane. Ein majestätischer Anblick, für die Inka waren die schneebedeckten Berge Götter. Und hier leben die großen Condore, die zweitgrößten Vögel auf der Erde. Sie schweben im Canyon, haben hier ihre Nester und fliegen von dort auf Nahrungssuche.
Eine Woche vorher hat die Erde so gebebt, dass die Straße zwei Tage gesperrt war, in Maca sehen wir zerstörte Häuser, die Notunterkünfte stehen noch. Zurück in den weitläufigen Terrassenfeldern freuen wir uns auf das kleine verschlafene Dorf Yangque, wo wir für ein paar Tage Station machen. Restaurants gibt es kaum, zum Abend wird vor den Häusern gekocht. Mal hier, mal da und da sitzen wir dann und essen das, was gerade gekocht wird.