Tour in den Manu Nationalpark
In Pilcopata verbringen wir die erste Nacht, ehe es am nächsten Morgen weiter Richtung Atalaya geht. Unterwegs begeben wir uns auf die Suche nach dem knallroten Felsenhahn, das peruanische Wappentier, welches wir tatsächlich kurz in Augenschein nehmen dürfen. Cappuchinoaffen und andere kleinere Affen klettern behende durch die Bäume.
In Atalaya endet die Autostrasse. Von hier sind Boote die einzigen Verkehrsmittel. Es ist sehr ruhig in Atalaya, als wir dort ankommen. Hier wechseln wir unsere Schuhe gegen Gummistiefel und das Auto gegen ein Boot. Der Rio Madre de Dios ist ein reißender Fluss, beim genaueren Hinsehen könnte man meinen, das Wasser tanzt, so aufgewühlt fließt es stromabwärts. Es gibt kaum noch Ortschaften, vereinzelte Lodges und später nur noch indigene Dörfer und Gemeinschaften, diese Bereiche sind streng geschützt.
Das Programm ist geplant, Wanderung in der Selva am Tage und nachts, hier unten ist es Regenwald, wieder mit anderen Pflanzen und Tieren. Fahrt mit dem Boot auf dem Fluss zu einer Lagune, wo der Hoatzin lebt. Wir erleben hier tolle Himmelsstimmungen, ein Meer an Geräuschen von Zikaden, Fröschen und anderen Insekten. Per Zipline geht es dann noch durch das grüne Dickicht, ehe wir unsere Rucksäcke wieder Richtung Boot tragen und uns auf den Rückweg begeben. Die bunten Fotos in den Agenturen werden wir im Kopf behalten. Für die Beobachtung der scheuen Tierwelt sind Ausflüge in großen Gruppen sicherlich nicht dienlich.
Für uns, die so gern auf eigene Faust die Welt entdecken, ein zu viel an gemeinschaftlicher Aktion.