Zum Reisen gehört auch eine Menge an Recherche. So zum Beispiel zu überlegen, wo es als nächstes hingehen soll.
Und eigentlich finden alle Gedanken und Überlegungen immer eine Idee, wie es weitergehen kann. Manchmal sind es andere Reisende, die von ihren Erfahrungen berichten, manchmal entdecken wir Möglichkeiten, von denen wir bis dahin nicht wussten. Und es gehört auch dazu, Reiseziele wieder zu verwerfen, wenn wir merken, dass es zu anstrengend wird oder dass es sich nicht stimmig anfühlt.
Popayan liegt schon weit im Süden Kolumbien, die weiße Stadt im Kolonialstil. Wir haben uns entschlossen, unsere Reise von Neiva nach Popayan fortzusetzen. Sechs bis acht Stunden Busfahrt durch die Berge. Wir haben es nicht bereut, mit einem kleineren Bus geht es schunkelnd in die Kurve rechts und wenig später in die Kurve links. Die Asphaltstraße ist in eine unbefestigte Straße gewechselt. Es geht hinauf bis auf 3300 m. Und die Anden, die Berge mit riesigen Weiten und tiefen bewachsenen Tälern haben eine große Magie. Hier und da sehen wir Häuschen, wo Menschen in dieser verlassenen Gegend leben.
Eine interessante Stadt, wir können uns überzeugen, eigentlich mit fast ausschließlich weißen Häusern. Lange Straßenzüge mit aneinandergereihten Häusern, dem großen plaza im Zentrum mit riesigen Kirchen, der Universität von Popayan und anderen imposanten Bauten.