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Titicacasee

Der riesige Titicacasee auf 3812 m gelegene See, erinnert uns landschaftlich an den Gardasee oder den Lago Maggiore in Italien. Nur, dass der Titicacasee viel größer ist und wir zum Teil auf schneebedeckte Gipfel blicken. Eine Besonderheit sind die Urus Inseln, die floating islands oder die schwimmenden Inseln, wo auch heute noch die Uros (spanisch) leben. Aus dem Totora Schilf sind die Inseln entstanden und darauf auch die Häuser und Boote der Urus. Ein Blick ins Haus lässt uns, außer einer dicken Matratze, nur zum Verkauf angebotene Textilien und Souvenirs, entdecken. Die Unterkünfte erscheinen eher museal und es fällt uns schwer, uns vorzustellen, wie die Menschen hier leben.

Anschließend besuchen wir die Taquileinsel, weiter draußen im Titicacasee. Auf einem sehr schönen Weg um die Insel entdecken wir eine alte Frau mit den typischen bunten, auf den Rücken gebundenen Tüchern, die sie zum Transport von Waren, Kindern und allem möglichen nutzen. Nebenher spinnt sie mit der Handspindel einen Faden. Das kannte ich bisher nur aus den Beschreibungen zum Spinnen und freue mich riesig, dass nun vor Ort erleben zu dürfen. Die typische Kleidung der Taquilineros, so heißt hier die Bevölkerungsgruppe ist rot, orange oder pink als Ehre der pachamama, der Mutter Erde. Und es gibt hier strickende Männer, die traditionelle Muster und Formen von Mützen stricken. Auch dies hat es zum UNESCO Weltkulturerbe geschafft. Taquile-genossenschaftlich von den EinwohnerInnen selbst verwaltet bleibt uns in guter Erinnerung.

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