Eine besondere latainamerikanische Großstadt, auf 1800 m gelegen, hier scheint der ewige Frühling zu Hause zu sein. Tagsüber umgibt uns eine wohlige Wärme, die Sonne scheint, manchmal erwischen uns dann wieder Regenwolken. Dann zum Abend wird es merklich kühler, aber nie kalt. Eine Stadt in Wandel, in einigen Stadtteilen Medellíns, wie El Poblado, sehr westeuropäisch mit Pizza, Sushi und Co. In den Außenbezirken, die sich bis hoch in die Berge erstrecken, finden wir das lebendige, laute und quirlige Kolumbien wieder. Ein echtes Zentrum suchen wir vergebens. Botero und seine Skulpturen sowie den botanischen Garten erkunden wir an Sonntagen, wo diese Orte einem großen Volksfest ähneln. Viele Kolumbianer sind mit Kind und Kegel unterwegs, machen Picknick im Park, bummeln durch die Stadt oder probieren all die zum Verkauf angebotenen Leckereien.
Ein existentieller Fortschritt für alle EinwohnerInnen Medellíns ist die Metro und die, in die Berge gehenden, Cablemetrostationen. So wurden die in den Bergen gelegenen Barrios mit der Stadt verbunden. Nachdem wir uns mit der Metro vertraut gemacht haben sind unserer Entdeckungslust keine Grenzen mehr gesetzt.