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Von Orosai bis Nuoro

Seit längerem suchen wir einen Stellplatz für mehrere Tage, um etwas wiederkehrendes, wie einen beständigen Standort, in unseren Alltag zu integrieren. Das ist nicht so einfach, da uns ein Campingplatz nicht so richtig gefällt. Bei park4night finden wir Ingrid, die wir mühsam in der Ortsrandlage von Orosai auf ihrem Gehöft finden. Zur Begrüßung öffnen uns Neuenhagener Urlauber mit MOL Kennzeichen am Auto das Tor. Das fühlt sich gleich gut an. Und bevor wir Ingrid kennenlernen, schließen wir Bekanntschaft mit ihren drei Hunden, der kriminellen Bande, wozu ein Pferd und zwei Esel zählen und den zwei Katzen. Stellplätze gibt es zur Auswahl und auch sonst sind wir sehr zufrieden, neben der Sommerküche, eine Toilette und eine Dusche nutzen zu dürfen. Wir bleiben, richten uns ein, mit Tisch und Stühlen und bekommen immer wieder gern vierbeinigen Besuch. Die kriminelle Bande hat ihrem Namen alle Ehre gemacht, das Pferd putzt regelmäßig den Herd und frisst alles, was sich dort noch an Essbarem in Küchennähe findet. Die Esel stehen dem nicht nach und hinterlassen auf unserer Landkarte kein Eselsohr, sondern einen Eselsbiss.

15000 km sind kein Pappenstil und so haben wir bei der VW Werkstatt Graziano Catte in Nuoro vorgesprochen. Die benötigten Ersatzteile kommen per Schiff und Lieferservice, das heißt für uns in einer Woche wiederkommen. Ohne Auto ist das so etwa wie obdachlos für uns, wenn auch nur für Stunden, ohne Zuhause, leben auf der Straße. Mit Cappuccino und Croissants versuchen wir uns die Zeit zu versüßen.

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